Gerechte Finanzierung für Freie Schulen gefordert

Gemeinsam mit zahlreichen anderen Freien Schulen demonstrierte die Berthold-Otto-Schule am Donnerstag, wie vom Tagesspiegel tags zuvor angekündigt, vor dem Berliner Abgeordnetenhaus für eine gerechte Finanzierung durch das Land Berlin.

Schüler*innen, Eltern, Erzieher*innen und Lehrer*innen waren gekommen, um deutlich zu machen, dass Freie Schulen vom Senat nicht abgehängt werden dürfen, wenn es um Zuschüsse geht.

Während öffentliche Schulen pro Schulplatz im Durchschnitt 14.000 Euro vom Land Berlin erhalten, gibt es für die Freien Schulen nur etwa 7000 Euro. Die Landesregierung spart so an den Freien Schulen jährlich circa 280 Millionen Euro. Folglich fehlt es vor allem an Sozialarbeitern und Sonderpädagogen, ein Manko, das besonders in der Nach-Corona-Zeit schwer wiegt.

Dabei sind gerade die Schulen in Freier Trägerschaft eine wichtige Ergänzung zum öffentlichen Schulsystem, denn sie repräsentieren die ganze Breite pädagogischer Ansätze.

So war ein Motto der BOS auch: „Ohne Moos nix los!“ – was besonders im Sinne von Frau Nix war.

Es ging heiß her auf dem Platz vor dem Abgeordnetenhaus und das lag nicht nur an den tropischen Temperaturen. Verschiedene Redner wiesen auf die Probleme der Freien Schulen hin, die der Sparkurs des Senats mit verursacht hat.

Schließlich erschien die Bildungssenatorin Frau Katharina Günther-Wünsch und betonte, dass wir, die Schulen in Freier Trägerschaft, zum Portfolio der Berliner Bildungslandschaft gehören. Damit verbunden sei auch eine gerechte Koppelung an die Finanzierung öffentlicher Schulen, die sie in ihrer Ansprache in Aussicht stellte.