Unsere Schule

Toleranz und Respekt

Im Sinne Berthold Ottos betrachten wir gegenseitige Toleranz und Respekt als die maßgeblichen Grundsätze des Schullebens. Die Bereitschaft, sich in die Schulgemeinschaft einzufügen und die Regeln zu beachten, ist für uns den schulischen Leistungen übergeordnet.

Angstfreies soziales Lernen

Berthold Otto sah die wahre Bildung als Erkenntnis und Lust immer zu lernen – und dies ginge nur ohne Angst. Der verständnisvolle Umgang miteinander und auch der rücksichtsvolle und phantasiereiche Umgang mit dem eigenen Lernort Schule sind deshalb Lernziele der Pädagogik unserer Schule. Jegliche Gewalt gegenüber Mitschülern und mutwillige Zerstörungen sind mit diesen Zielen nicht vereinbar.

Auch der Angst vor dem eigenen Versagen soll vorgebeugt werden. Grundsätzlich gibt es deshalb nur am Schuljahresende Zeugnisse. Zum Schulhalbjahr sollen in ausführlichen Gesprächen zwischen den einzelnen Eltern, Lehrern und Schülern die Lernfortschritte aufgezeigt werden. Ein „Sitzenbleiben“ war bei Berthold Otto nicht möglich und auch in der heutigen Zeit wird das Wiederholen eines Jahrgangs nur in einzelnen, pädagogisch begründeten Ausnahmefällen in Erwägung gezogen. Den Kindern sollen nach Möglichkeit weder das Gefühl der Gruppenzugehörigkeit noch ihre sozialen Kontakte genommen werden.

Auch die außerunterrichtlichen Aktivitäten sind an dem Gedanken Berthold Ottos orientiert, altersbedingte Barrieren abzubauen, soziale Handlungsweisen und Hilfsbereitschaft untereinander zu schulen. Aus diesem Grunde werden verschiedene Unternehmungen jahrgangs- und klassenübergreifend angeboten.

Soziale Bindung

Der Klassenleiter begleitet in der Regel seine Lerngruppe über mehrere Jahre hinweg und erteilt in dieser möglichst viel Unterricht, um eine enge Beziehung zu jedem einzelnen Schüler herstellen zu können. Das gegenseitige Vertrauen zwischen Schüler und Lehrer schafft eine Atmosphäre der Sicherheit und Geborgenheit.

Weiterhin ist es dem Lehrer und der Lehrerin in einer so kleinen Lerngruppe möglich, die verschiedenen Leistungsmöglichkeiten der Schüler zu erfassen und sie nach ihrem Wissensstand und ihren Fähigkeiten zu fördern. Darüber hinaus können Lehrer und Schüler in einer solchen Lerngruppe die verschiedenen Probleme und Konflikte der einzelnen Schüler eher auffangen, thematisieren und gemeinsame Lösungen finden.

Voraussetzung dafür ist eine gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen, die für die Erziehung und Entwicklung des Kindes verantwortlich sind.

Gesamtunterricht

Im für jede Lerngruppe fest im Stundenplan verankerten Gesamtunterricht werden sowohl soziale wie organisatorische Aspekte des Zusammenlebens behandelt.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Schullebens ist der für mehrere Jahrgangsstufen einberufene „Gesamt-GU”, in dem Probleme und Projekte besprochen werden, die alle Schüler der Schule betreffen. Da im Gesamt-GU verschiedene Altersgruppen und unterschiedliche Meinungen aufeinandertreffen, muss Toleranz geübt werden, um ein für alle akzeptables Ergebnis erzielen zu können.

Das Schulgelände 

Die Gebäude sind alle ebenerdig gebaut. Neben dem historischen Schulhaus von 1911 wurden in den Jahren 1996, 2000 und 2002 weitere Neubauten errichtet. Die Schulküche, der Werkkeller, der PC-Raum und ein Kiosk stehen ebenfalls zur Verfügung. Bei der Erweiterung  der Außengebäude in 2010 entstanden ein neuer Musikraum, ein neuer Naturwissenschaftsraum (mit Vorbereitungsraum) und zwei neue Räume für die Nachmittagsbetreuung samt kleiner Küche und sanitären Anlagen.

2020 wird nun das Hauptgebäude grundlegend  erweitert, wodurch die Räume im Erdgeschoss vergrößert  werden und das Dachgeschoss in Zukunft für verschiedene Aktivitäten zur Verfügung stehen kann.

Auf dem Schulhof laden Basketballkörbe, Spielgeräte und eine Tischtennisplatte zum Spielen ein. Eine Bühne, zu der eine langgestreckte Rampe hinaufführt, dient als Aufführungsort für schulische Veranstaltungen, ist im normalen Schulbetrieb zugleich ein beliebter Aufenthaltsort  (für Gespräche) und ein Platz, der von den Schülerinnen und Schülern für vielfältige Aktivitäten genutzt wird. Das „Wäldchen“ stellt für viele Stadtkinder eine attraktive Umgebung dar. Das überschaubare Gelände ermöglicht den Schülern sich schnell zurechtzufinden und sich heimisch zu fühlen.