Reise in die Vergangenheit

In der vergangenen Woche unternahm die O2b eine Reise in die Vergangenheit. Im Gewi-Unterricht war das Thema „Nachkriegsdeutschland“ erarbeitet worden. Stunde Null – Besatzungszonen – Grundgesetz – Teilung – Mauer. Damit hatten sich die SchĂŒler und SchĂŒlerinnen beschĂ€ftigt, aber grau ist alle Theorie. So entstand der Wunsch, mit Zeitzeugen ĂŒber jene Jahre zu reden. Einem glĂŒcklichen Umstand und dem Engagement einiger SchĂŒlerinnen war es zu verdanken, dass aus einem Kontakt zu einem Pflegewohnheim in Zehlendorf ein Treffen mit Senioren werden konnte, die anschaulich und auch bewegend ĂŒber ihre Kindheit und Jugend berichteten. Herzlich war die Klasse empfangen worden und in gemĂŒtlicher Runde tauschten die Generationen sich aus.

Klaus W. SchĂŒlke (Mitte) berichtete von seiner Schulzeit im Berlin der Nachkriegsjahre. Er erzĂ€hlte, wie es war, zwischen Sowjetischem und Amerikanischem Sektor zu pendeln und wie schließlich die Teilung Deutschlands auch sein Leben nachhaltig geprĂ€gt hat. Seine Erinnerungen hat er ĂŒbrigens auch aufgeschrieben und 2014 unter dem Titel Eine Berliner Schulzeit im heißen und kalten Krieg veröffentlicht.

Es gab jedoch in dieser Woche noch eine weitere Möglichkeit Geschichte lebendig werden zu lassen. In der ehemaligen Abfertigungshalle des Bahnhof Friedrichstraße erinnert eine Dauerausstellung an den Ort der deutschen Teilung.

Am historischen Ort konnten die SchĂŒler und SchĂŒlerinnen den Ablauf der Grenzabfertigung nachvollziehen und durch eine Original-Passkontrollkabine gehen. Authentische GegenstĂ€nde, Bilder und Filme informierten ĂŒber die LebensumstĂ€nde im Schatten der Mauer.

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